Samstag, 6. Oktober 2007

Buttertee und Huckelpiste

Dorje kam pünktlich 9:30 Uhr und sammelt uns ein zum großen Ausflug nach Rizong, Alchi und Likir.Das weiteste zuerst war das Motto - und so ging es durch die schönste Mondlandschaft und grüne Täler mit Aprikosenhainen (die wir beerntet haben) vorbei an Armeestützpunkten und idyllischen Dörfern nach Rizong.






Rizong ist ein sehr sehr stiller Ort. Wir trafen dort 2 Mönche an, die uns die Türe öffneten, ansonsten herrschte schwer beeindruckende Ruhe in dem Tal. Das Kloster selbst ist sehr schön, die Räume sehenswert und der Blick über das Tal meditativ.








Dann ging es weiter nach Alchi. Als eines der wenigen -wenn nicht das einzige? - liegt es mal nicht am Berg sondern in einem schönen Tal unter Aprikosenbäumen. Der Weg durch das Dorf und die Klosteranlage selbst erinnerte uns an das Gefühl in Hampi. Alchi wird nur noch von 3 Mönchen betreut, aber ist nicht mehr im Dienst. Die alten Räume sind baufällig und sehen lavede aus, die Wandmalereien sind aber traumhaft und überhaupt ist dieser Ort magisch. Überall Blumenbeete mit Malven - und die alten Bäume boten Schatten. Wir hätten dort gern mehr Zeit gehabt, aber die deutsche Hatz trieb uns weiter...darum konnten wir im Ort nur einen phänomenalen Aprikosensaft ziehen und Schokokuchen frühstücken und zurück zu Dorjees Auto schlendern.








Likir erwartete uns im warmen Abendlicht. Das Tal war eine weitere Schönheit, das Kloster selbst bot eine hohe Buddhastatue, die über das Tal blickte. Wir gingen nirgends hinein, sondern umrundeten den Buddha mehrmals und trafen dort auf eine lustige kleine Familie, von denen wir endlos viele Fotos machen durften und die sich sehr freuten.








Dorje, unser Fahrer, hatte einen Onkel, der in Likir Mönch ist. Und dieser lud uns auf einen Buttertee in seine Mönchszelle ein. Wir sassen dort eng aufgereiht und wagten uns an den vielbeschriebenen Buttertee. ... salzig, wie dünne Brühe. Im Kopf geht das Wort "Tee" nicht damit zusammen. Es löste bei keinem Begeisterung aus und Betty gab ihren Tee heimlich an Micha ab (um nicht unhöflich zu wirken)..man musste aufpassen, denn es wurde sofort nachgeschenkt - und kaum hatte man eine Tasse reingequält, war sie schon wieder voll.
Aber für uns alle war es eines der eindrucksvollsten Erlebnisse - der Blick aus der Mönchszelle über das Tal.


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